Making Of - St. Petri
Die Turmsanierung von St. Petri – Eine Erfolgsgeschichte
Die Turmsanierung von St. Petri hatte Beispielcharakter: Nach einer mehrjährigen Untersuchungs- und Analysephase der Schäden konnte ein Sanierungskonzept erstellt werden. Die akribischen Voruntersuchungen zahlten sich aus: Der Zeitplan und die Umsetzung der Baumaßnahme wurden eingehalten. Das Augenmerk der Experten lag auf einer fachgerechten Sanierung, damit keine neuen Schäden entstehen.
Ein Alleinstellungsmerkmal hat die St.-Petri-Kirche: den Fahrstuhl. Dieser wirkt mit seinen Schwingungen ganz anders auf das Bauwerk ein als die großen Glocken der anderen Innenstadtkirchen. Hier mussten Denkmalschutz sowie Brand- und Blitzschutz bei der Sanierung gleichermaßen berücksichtigt werden – zum Schutz des Gotteshauses und der vielen tausend Besucher, die jedes Jahr den Blick über Lübeck von der Aussichtsplattform genießen wollen.
Feuchtigkeit Ursache der Risse
Eindringende Feuchtigkeit in den Rissen hatte zu den Schäden am Mauerwerk geführt. Die Männer der Kirchenbauhütte tauschten 45.000 Steine aus und verfugten große Teile des Turms mit Hochbrandgipsmörtel neu. Die Sanierung begann 2013 und dauerte bis 2017 – 2,8 Millionen Euro waren für drei Bauabschnitte veranschlagt. Durch günstige Witterung und dem guten Kostenmanagement konnten die veranschlagten Kosten um 300.000 Euro unterschritten werden.
Die Finanzierung wurde zu zwei Drittel durch Lübecker Stiftungen und zu einem Drittel durch Spenden von Privatpersonen eingeworben.